So findest du intuitiv deine Markenfarben
Okay. Wie lange friemelst du jetzt schon an deinen Farben herum?
Du hast jetzt schon zum hundertsten Mal an irgendwelchen Farbrädchen rumgedreht und versucht irgendeine passende Kombination zu finden? Dir gefällt dieses blasse Blau, aber passt das überhaupt zu dir oder deiner Website? Oder doch lieber diese hübsche rosa – du hast so eine Vase in dieser Farbe, die sieht doch so schön aus!
Okay! Du brauchst Hilfe.☺️
Das Rumwurschteln an Farbrädern lässt du jetzt auch mal sein, denn das bringt ehrlich gesagt nicht wirklich etwas.
Wenn du Services oder Dienstleitungen im Du erfährst jetzt, wie du ganz intuitiv deine Branding-Farben zusammenstellst und anwendest.
Inhaltsverzeichnis
Warum brauche ich überhaupt Markenfarben?
Für deinen „Außenauftritt“ ist es total wichtig, ein zusammenhängendes Erscheinungsbild zu haben. Es ist eine einfache Möglichkeit, deine Werte sichtbar zu machen und ein bestimmtes Feeling zu erzeugen. Ist dein Branding in sich schlüssig und kohärent, machst du dich unverwechselbar und hebst dich von deinen Kollegen ab!
Gut gemachtes Branding bleibt im Kopf hängen. Denk mal an die großen Marken: Milka, Apple, Telekom. Konzentrieren wir uns hier mal nur auf die Farbe, weiß wirklich jeder, was DIE Farbe des Unternehmens ist. Und das ist natürlich so, weil alle massiv werben, aber auch, weil sie absolut konsequent im Umgang damit sind.
Farbe ist ein starkes Marketinginstrument und es ist auch gar nicht so leicht sich für die richtige Palette zu entscheiden.
Aber Entwarnung: Oft liegt die eigene Intuition schon sehr, sehr richtig bei der Auswahl. Aber genau hier liegt das Problem. Auch wenn Coaches, Trainer und Berater theoretisch wissen, dass das Unterbewusste sehr stark ist (und eigentlich auch immer richtig liegt), brauchen wir oft eine Legitimation von außen. Ich gebe sie dir hiermit :) Als Coach oder auch Dienstleister, der sehr nah mit seinen Kund:innen zusammenarbeitet, finde ich es persönlich total wichtig, seine Persönlichkeit auf der Website und allen anderen Marketing-Wegen zu zeigen. Das geht auch über die Branding-Farben.
Also legen wir los. In diesem Artikel erfährst du:
Wie du ganz intuitiv deine Farben findest
Wie du sie dann kuratierst
Und du eine finale Farbpalette erstellstktion erreichst du schon sehr viel, in vielen Hinsichten!
Wie du ganz intuitiv deine Markenfarben findest.
Hast du eine Lieblingsfarbe? Schau dich mal in deiner Wohnung um. Gibt es Farben, die immer wieder auftauchen? Magst du deine Wandfarbe besonders gerne? Hast du eine bestimmte Dekoration, die ein bestimmtes Farbschema aufweist?
#1 Schnapp dir deine Kamera
Mache Fotos von den Dingen, die dir besonders in deiner Wohnung auffallen und sammle sie z.B. in einem Moodboard. Nimm dir vielleicht 10 oder 15 Minuten und knipse einfach drauf los. Ohne nachzudenken. Hast du auch im Kleiderschrank ein paar Lieblingsteile? Fotografiere sie. Oftmals haben wir schon eine Menge Dinge in unserem Leben, die unsere liebsten Farben sind.
#2 Lass dich inspirieren
Hast du einen Lieblings-Künstler/Illustrator/Grafiker? Schau dir die Farben von einem seiner Werke gut an. Finde die 4-5 Farben, die das Bild ausmachen.
Oder lass dich von der Natur inspirieren. Suche Bilder, z.B. bei Pinterest, Pexels, oder Unsplash von Tieren oder Landschaften, die dir gefallen und sammle sie.
Du kannst dafür wunderbar Pinterest verwenden, wenn du deine Sammlung am Ende betrachtest, wirst du feststellen, dass du eine klare Tendenz zu bestimmten Farben hast,
Kategorien, von denen du dich noch inspirieren lassen kannst:
Interior Design
Fashion
Texturen
andere Webdesigns
Schau mal bei meiner Pinterest-Farbpaletten-Sammlung vorbei.
Tipp: Du kannst deine Motive einfach in einer Word/Pages-Datei sammeln oder im Online-Tool Canva. Hier muss man allerdings etwas aufpassen sich nicht zu sehr an den Vorlagen zu orientieren, sondern seinen eigenen Weg zu finden. Für den Start aber eine tolle Hilfe, Du kannst dir dort auch die Farben aus den Fotos anzeigen lassen. Sehr nettes Feature.
Die Natur liefert uns automatisch harmonische Farbpaletten, die nicht nur zu "grünen” Branchen passen :)
Im Interior-Bereich findet man auch super aktuelle Trendfarben.
#3 Lege Werte & Stimmung fest
Okay, du hast jetzt also eine ganze Menge cooler Farbpaletten, die dir zusagen. Jetzt geht es darum, das Ganze in einen Rahmen zu gießen, der zu deinem Business passt und deinen Kundinnen das Gefühl gibt bei dir richtig zu sein.
Ein paar Fragen, die du dir vorher beantworten solltest:
Wie sollen dich deine Kund:innen auf deiner Website fühlen?
Was sind deine Werte?
Warum ist dir dein Business wichtig?
Entscheide dich nun, welches Gefühl du auf deiner Website vermitteln willst und ordne es zu eine dieser Kategorien?
kühl/klar
warm
fröhlich
beruhigend
belebend
Spoiler: Wenn du Blau gerne magst, aber hier in die warme Kategorie strebst, ist das absolut kein Ausschlusskriterium. Denn Blau ist nicht gleich Blau! Aber dazu später mehr. Wähle also ganz entspannt, wie dein Vibe der Website sein soll.
#4 Passen die Farben zu dir?
Wir haben jetzt also eine Menge cooler Farbpaletten und ein paar Begriffe, Emotionen und Gefühle, die wir jetzt zusammen bringen.
Schau zunächst einmal, ob deine Werte vom Gefühl her schon mit einer Farbpalette resonieren. Bitte vergiss erstmal Dinge wie „Farbpsychologie“ und irgendwelche Systeme von denen du gelesen hast. Es ist in dir und du weißt bereits was du willst und was richtig ist. Um die Wirkung auf andere kümmern wir uns später.
Frage dich: Passt diese Palette schon in eine Stimmung, die ich auf meiner Website erzeugen will? Wenn nicht, kannst du das Blau etwas in einen etwas wärmeren Ton ziehen?
Fühlen sich die Farben nach „Dir“ an? Ich wette, es gibt mindestens eine Farbe in deiner Palette, die du bereits liebst.
#5 Wie du deine Farben richtig kuratierst
Stelle deine Lieblingsfarbe/n in einem Dokument zusammen (Word/Pages/Canva ganz egal). Sammle maximal 5-6 Farben, als Farbflaeche und am besten auch den Hexwert (der Wert mit der Raute vorn: #0123b45)
Für ein richtig gutes Webdesign brauchen wir natürlich richtig gute Farben, aber sie sollten auch gut an Bildschirmen funktionieren.
Schritt 1:
Wähle 1-3 auffällige Farben (Hauptfarben). Ich habe auf meiner Seite seeeeehr krass auffällige Farben gewählt, dass musst du nicht. Es reicht auch aus, wenn Zart-Rosa oder Beige deine Hauptfarbe ist. Dann sollten die anderen Farben noch dezenter sein, um das Rosa oder Beige in den Vordergrund treten zu lassen.
Schritt 2:
Wähle 1-3 sehr helle Farben. Im Webdesign ist es immer sehr hilfreich sehr zarte Tönungen zu haben, um z. B. einen bestimmten Bereich durch einen anderen Hintergrund abzusetzen. Oder um das Menü
Schritt 3:
Wähle eine sehr, sehr dunkle Farbe aus, die du z. B. für deinen Text benutzt.
Tipp: Nur in Ausnahmefällen Schwarz benutzen! Es ist anstrengender zu lesen, weil der Kontrast zum Hintergrund meistens zu extrem ist. Entscheide dich am besten für ein sehr dunkles Grau oder noch besser: Deine Hauptfarbe als seeeeehr dunklen Ton.
Lies in diesem Artikel, wie das System genau funktioniert (XXX LINK)
Was tun, wenn du immer noch keine Farbpalette gefunden hast?
Wenn es gar nicht klappt mit den Farben, dann habe ich noch zwei Tipps für dich:
Bei dem Online-Tool Coolors kann man sich seeehr schöne Paletten generieren lassen oder selbst zusammenstellen. Super gut, wenn man echt gar nicht so richtig weiß.
Ich helfe dir dabei In der Zusammenarbeit gehen wir sehr viel tiefer rein in das was du willst, was deine Kunden wollen und wie man einer Farbpaletten den absoluten Feinschliff verleiht. Es geht um deine tiefersitzende Emotionen und warum das wichtig für die optimale Identifikation mit deinem Business ist. Also richtiger Deep Dive in deine Herzensmission.
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